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Radon in der Baubranche

Heutzutage sind die Themen Brandschutz und Energieeinsparung bei Gebäuden völlig selbstverständlich und gesetzlich verbindlich geregelt. Experten zufolge ist auf Grundlage des neuen Strahlenschutzgesetzes diese Verbindlichkeit künftig auch für das Edelgas Radon denkbar.

Ein Edelgas, das bei Häuslesbauern, Architekten und Bauunternehmen hohe Wellen schlägt: Radon. Die Verunsicherung ist groß, denn derzeit wird noch zu wenig Aufklärungsarbeit zu diesem Thema geleistet, so Radonfachperson Karin Leicht. Diese Barriere gilt es zu durchbrechen, denn das Thema Radon könnte sich künftig ähnlich entwickeln wie Brandschutz und Energieeinsparung, für die es bereits behördliche Anforderungen gibt. So geht die Expertin davon aus, dass es zeitnah entsprechende Nachweise und Regelungen hinsichtlich Haftung in Bezug auf Radongas geben könnte.

Das Eintreten von Radon in einen Neubau kann dann nach Werkvertragsrecht als Mangel gelten und so auch Baufirmen und Architekten vor neue Herausforderungen stellen. Die hohe Brisanz und mögliche Haftbarkeit ist dabei vielen Planern und Bauschaffenden derzeit noch gar nicht bewusst, so die Radonfachperson.

Dabei wird auch zwischen Gebäuden mit und ohne Keller unterschieden. Da bei unterkellerten Gebäuden häufig ein offenes Treppenhaus gebaut wird, kann sich eindringendes Radongas leicht in höhere Geschosse verteilen. Bei Gebäuden ohne Keller wird allerdings häufig an der Abdichtung gespart, da es schließlich nicht „im Wasser“ steht, so Frau Leicht. Ohne eine funktionale und luftdichte Abdichtung öffnet man dem Eintritt des radioaktiven Edelgases jedoch Tür und Tor.

Derzeit ist auch noch nicht geklärt, ob eine Bodenplatte aus WU-Beton allein vor Radon schützen kann oder ob immer eine radondichte Folie oder Dampfsperrbahn benötigt wird. Es wird bislang davon ausgegangen, dass eine Bodenplatte aus ungerissenem Normalbeton ohne Fugen und Durchdringungen und in einer Stärke von 20cm eine ausreichend dichte Barriere für den diffusiven Eintritt von Radongas bietet. Allerdings stellt sich die Frage, ob es die ideale Bodenplatte unter Realbedingungen überhaupt gibt.

Aus diesem Grund empfiehlt Ronnie Radon, bei Neubauten nicht an der Abdichtung zu sparen, sondern auch Gebäude ohne Keller entsprechend radonsicher abzudichten. Wenn es um radondichte Hauseinführungen und Durchführungen geht, sind Sie bei Hauff-Technik an der richtigen Adresse.

(Quellen: Interview mit Frau Karin Leicht am 04.12.2018 und Website des Bundesamts für Strahlenschutz)

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